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(C) Alexandra Groehl 2008-2017
Augenerkrankungen

 



CEA

Die Erkrankung

Die „Collie Eye Anomalie“ (CEA) oder auch
Choroidale Hypoplasie (CH) wurde
bislang bei folgenden Hunderassen beobachtet:

Langhaar- und Kurzhaar Collie,
Border Collie, Australian Shepherd, Lancashire Heeler,
Shetland Sheepdog und
Langhaar Wippet.

Bei der CEA handelt es sich um eine Erbkrankheit,
bei der es zu Veränderungen an der Netzhaut des Auges kommt.
CEA kann in verschiedenen Schweregraden
ausgeprägt sein.
In manchen Fällen sind die Veränderungen der Netzhaut nur
gering, die Krankheit verläuft unbemerkt.
Es kann auch zur Ausbildung sogenannter Kolobome kommen,
hierbei handelt es
sich um Ausbuchtungen der Netzhaut im Bereich des Sehnervenkopfes.
Nur wenn das Kolobom große Teile der Netzhaut einnimmt,
kann die Sehkraft beeinträchtigt werden.
Bei der schlimmsten Form der CEA kommt es durch Blutgefäßveränderungen
zu Blutungen an der Netzhaut. Dies kann eine Netzhautablösung zur
Folge haben, was zur Erblindung des Hundes führt.
Der Schweregrad der Erkrankung verändert sich bei der CEA im Laufe des Lebens nicht, ein betroffener Hund erblindet also nicht erst im Alter.
Die mildeste Form der CEA, die sogenannte CRH (chorioretinale Hypoplasie),  ist beim Welpen nur bis zu
einem Alter von ca. 9 Wochen erkennbar, danach wird sie durch Pigmenteinlagerungen überdeckt.
Hunde, deren CEA-Erkrankung im Alter nicht mehr
festgestellt werden kann, nennt man “Go-Normals”

 Die Mutation und der Erbgang

Die CEA wird autosomal-rezessiv vererbt.
Das bedeutet, daß ein Hund nur erkrankt,
wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat.
Es müssen also, sowohl Vater- als auch Muttertier,
das mutierte Gen tragen.
Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen,
können zwar selbst nicht erkranken,
geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre
Nachkommen weiter.
Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, daß
die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind.
Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.
Die CEA folgt einem autosomal rezessivem Erbgang.

Es gibt drei Genotypen:

1. Genotyp N/N (homozygot gesund):
Dieser Hund trägt die Mutation nicht und hat
ein extrem geringes Risiko an CEA zu erkranken. Er kann die Mutation nicht an
seine Nachkommen weitergeben.

2. Genotyp N/CEA (heterozygoter Träger):
Dieser Hund trägt eine Kopie des
mutierten Gens. Er hat ein extrem geringes Risiko an CEA zu erkranken, kann die
Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an seine Nachkommen
weitergeben. Eine solcher Hund sollte nur mit einem CEA mutationsfreien Hund
(Genotyp N/N) verpaart werden.

3. Genotyp CEA/CEA (homozygot betroffen):
Dieser Hund trägt zwei Kopien des
mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an CEA zu erkranken. Er wird
die Mutation zu 100 % an seine Nachkommen weitergeben.

Der DNA Test

Ein DNA Test ermöglicht den direkten Nachweis der verantwortlichen Mutation. Die DNA-Analyse ist unabhängig vom Alter des Tieres möglich
und kann bereits bei Welpen durchgeführt werden.
Es ist nicht nur eine Unterscheidung von betroffenen
und mutationsfreien Tieren möglich, mit Hilfe des Gentests können auch klinisch
unauffällige Träger identifiziert werden, was für die Zucht von großer Bedeutung ist.




Die Vererbung der Collie Eye Anomalie (CEA)


Bedeutung der verwendeten Symbole

CEA-erkrankt

CEA-Träger

genetisch CEA-frei

 

trägt die Erbanlagen

CEA CEA

CEA frei

frei frei


Ob die Erbanlagen vom Vater oder der Mutter stammen, ist für deren Weitervererbung unwichtig.



Welche Aussagekraft hat das Ergebnis der CEA-Augenuntersuchung?

Untersuchungszeitpunkt Ergebnis Status vorhandene Erbanlagen
mit 6-8 Wochen frei oder frei frei oder CEA frei
nicht frei CEA CEA
 mit 12 Monaten 
oder später
frei oderoder frei frei, CEA frei oder
 
CEA CEA (go-normal) 
nicht frei CEA CEA


Was geschieht, wenn ich meinen Hund mit bestimmten anderen anpaare?

1. Elternteil 2. Elternteil Nachkommen (prozentuale Wahrscheinlichkeiten)

100%

50% 50%
100%
 
50% 50%
25% 50% 25%
50% 50%
 
100%
50% 50%
100%



Möglichkeit 1


Rüde Hündin

CEA

CEA

CEA 

CEA


Nachkommen

100 %

CEA

CEA


Möglichkeit 2


Rüde

Hündin

frei

frei

frei

frei


Nachkommen

100 %

frei

frei


Möglichkeit 3


Rüde Hündin

CEA

CEA

frei

frei


Nachkommen
100 %

CEA

frei


Möglichkeit 4


Rüde Hündin

CEA

frei

frei

frei


Nachkommen
50%  50%

CEA

frei

frei

frei


Möglichkeit 5


Rüde Hündin

CEA

frei

CEA

CEA


Nachkommen
50%  50%

CEA

frei

CEA

CEA


Möglichkeit 6


Rüde Hündin

CEAfrei

CEAfrei


Nachkommen
25 % 50 % 25 %
    
CEA CEA

CEA frei  

frei frei


PRA


Die Progressive Retinal Atrophy ist eine Erkrankung die man sehr Ernst nehmen muss, da der Hund im Alter bis zu fünf Jahren dran erkranken kann.
Diese Progressive Netzhautatrophie (fortschreitende Rückbildung der Netzhaut) ist auch bei Menschen bekannt. Ein Attest gilt erst ab dem fünften Lebensjahr als endgültig.
PRA ist mit bloßem Auge nicht feststellbar, ein anerkannter Ophthalmologe wird dieses aber durch spezielle Untersuchungen schnell festellen können.
PRA ist wie die CEA nicht heilbar!
Sollte ein Hund befallen sein der als Welpe verkauft wurde, geben Sie ihrem Züchter auf jeden Fall einen Hinweis, mit einer eindeutigen Diagnose von einem anerkanntem Ophthalmologen.
Ein mit PRA befallender Hund ist von der Zucht sofort ausgeschlossen.


KAT

Der graue  Star wird medizinisch als Katarakt bezeichnet.
Jede Trübung der Linse im Auge ist als Katarakt definiert.
Diese kann klein und unbedeutend sein aber auch in solchem Ausmaß bestehen, dass das Sehen beeinträchtigt wird.
Entzündungen, Diabetes mellitus, Verletzungen, Vergiftungen und vor allem erbliche Faktoren können dafür verantwortlich sein.

Meistens sind Hunde betroffen aber auch bei Katzen kommt der Graue Star vor.

Ist der Graue Star eine typische Alterserkrankung?

Nein, im Allgemeinen nicht. Die Linsen sollten zeitlebens klar und durchsichtig bleiben. Es gibt zwar Altersveränderungen, die zu einer Graufärbung der Linse führen,dieses ist aber ein normaler Prozess und beeinträchtigt das Sehen nicht.
Er wird als Kernsklerose bezeichnet und oft mit einem Grauen Star verwechselt.

Die Entwicklung einer Katarakt ist in dem meisten Fällen genetisch veranlagt und kommt bei einigen Hunderassen gehäuft vor, manchmal schon in sehr jungem Alter.
Dackel, Cocker, Zwergschnauzer, Retriever, Pudel sind nur einige Rassen, die einen solchen erblichen Grauen Star entwickeln können. 

Prinzipiell kann dieser aber auch bei (fast) allen anderen Rassen und auch bei nicht reinrassigen Hunden auftreten.



Was ist der DOK

In Deutschland, hat sich für die erblichen Augenerkrankungen der Dortmunder-Kreis (kurz DOK), also Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen bei Tieren e.V. etabliert.
Seine Gründung erfolgte am 12.10.1995. Zu den Aufgaben eines solchen Vereins gehören; Die tierärztliche Augendiagnostik zu standardisieren, Tierärzte auf dem Gebiet der Augenheilkunde zu fördern und fortzubilden, Rassezuchtvereine zu beraten wie z.B. Möglichkeiten der Untersuchungen zu unterbreiten,
bei züchterischen Maßnahmen beraten und zu informieren,
die Forschung und Wissenschaft auf dem Gebiet zu fördern.
Mit Genetikern und Rassehundezuchtvereinen Programme und Vorschläge zur Verbesserung der Hundezucht zu erarbeiten.
Bis zum Jahre 2003 gehörten dem DOK ca. 70 annerkannte Tierärzte und Tierärztinnen an und die Zahl steigt stetig.
Diese arbeiten entweder in den eigenen Praxen oder in Hochschulen und Universitäten. Tierärzte und Tierärztinnen die dem DOK angehören wollen, müssen folgende Kreterien erfüllen; Nachweis über das Vorhandensein der apparativen und technischen Ausstattung.
Prüfungen in Theorie und der Praxis der Augenheilkunde, werden vor einem nationalen und internationalem Prüfungsausschuß abgelegt und sind vor der Annerkennung erfolgreich zu absolvieren.
Aus-Fort und Weiterbildung auf dem Gebiet der Augenheilkunde / National wie International.
Wobei mehrmals jährlich Arbeitstreffen die regional sowie auch überregional überwiegend intern stattfinden. Die Mitglieder verpflichten sich an den jährlichen Treffen teilzunehmen. Sie verpflichten sich außerdem zu gewährleisten, dass sie sich bei der Durchführung und Auswertung von Augenuntersuchungen an die vom DOK festgelegten Regeln halten die zur Standardisierung und Quallitätssicherung dieser Diagnostik beitragen. Die Dokumentation für einen Befund, findet ausschließlich auf dem ECVO/DOK/VDH - Untersuchungsformular für erbliche Augenerkrankungen mit drei Durchschlägen statt. 




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